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Eine Einrichtung
in Trägerschaft der
Salesianer Don Boscos

Beginn der Fastenzeit: Beste Stimmung beim Bockbieranstich

Veröffentlicht am: 01. März 2023

Eigentlich sind die Salesianer Don Boscos im Kloster Ensdorf eher für innovative jugendpastorale Bildungsarbeit bekannt. Sie halten aber auch die Tradition der über 900-jährigen Geschichte des Klosters in Ensdorf aufrecht. Und dazu gehören auch die Bräuche des früheren mönchischen Lebens – etwa das Bockbier zur Fastenzeit.

Flüssiges bricht Fasten nicht

Das wohlschmeckende Bier, das einst als Ergänzung zu den kargen Klosterspeisen diente, war vor allem während der strengen Fastenzeit den Mönchen wichtig, da sie die wenige feste Nahrung, die sie zu sich nehmen durften, durch gehaltvolle Getränke kompensieren mussten. Denn es galt die Regel: „Flüssiges bricht Fasten nicht.“ Vor Jahrhunderten in Klosterbrauereien entwickelt, haben die stark eingebrauten Biere bis zum Beginn der Karwoche auch heute noch Hochsaison im Bierland Bayern. 

"De Hoglbuachan" sorgten für die richtige Stimmung beim Bockbieranstich im Kloster Ensdorf

Im Kloster Ensdorf gibt es zwar keine eigene Brauerei mehr und die Salesianer Don Boscos, die seit nunmehr über 100 Jahren im Kloster wohnen und arbeiten, sind auch keine Mönche. Der Ensdorfer Bockbieranstich hat sich aber mittlerweile etabliert. Am 25. Februar war es heuer wieder so weit: Das legendäre „Ozapt is“ rief mit charmantem Akzent eine ukrainische Mitarbeiterin des Klosters, die seit nunmehr einem Jahr mit ihrer Familie die Gastfreundschaft der Salesianer genießt. 

Beste Stimmung bis Mitternacht

Für das leibliche Wohl sorgte die Ensdorfer Klosterküche. Nach Rezepten des benediktinischen „Speißmeisters“ P. Odilo Schreger (1697-1774) gab es traditionelle deftige kulinarische Köstlichkeiten und dazu eine weltbekannte Spezialität der Jetztzeit: den Asam-Bock aus der Weltenburger Klosterbrauerei sowie den Weizenbock der Brauerei Bischofshof.

Musikalisch wurden die vielen Gäste in der Kreuzgangschänke von „De Hoglbuachan“ mit handgemachter Wirtshausmusik unterhalten. Beste Stimmung bis Mitternacht war garantiert.

Text und Fotos: Jürgen Zach